Zittenhofkapelle


Eine riesige uralte Linde breitet ihre mächtigen Äste über der Sponfeldner-Kapelle in Zittenhof aus. Nur sehr wenig ist über ihre Entstehung bekannt. Auf jeden Fall handelt es sich um eines der ältesten sakralen Gebäude in der Gemeinde Grafenwiesen. Im Jahr 1760 erhielt die Schlosskapelle einen neuen Rokoko-Hochaltar. Eine Dreifaltigkeitsgruppe, die bis dahin den Schmuck des bestehenden Hochaltars gebildet hatte, wurde nun überflüssig und man brachte sie in die Kapelle in Zittenhof. Eine Figur dieser Gruppe fiel in der Folge einem Diebstahl zum Opfer, die mittlere Figur – ein Fragment, das zwischen die beiden seitlichen Vollfiguren montiert war- wurde an einen „fliegenden Händler“ verkauft.  Die verbliebene dritte Figur kehrte in die Pfarrei Grafenwiesen – nun als Altarfigur des rechten Seitenaltars in der Pfarrkirche – zurück. Im Tausch dafür erhielt die Sponfeldner-Kapelle eine Madonna aus der Marienkapelle der Pfarrkirche.

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