Sie lassen den Pfarrer nicht im Stich

Vorstand und Gründungsmitglieder des KDFB
Vorstand und Gründungsmitglieder des KDFB

Als „Jubiläumsfeier der Superlative“ könnte der Frauenbund Zweigverein Grafenwiesen sein 40-jähriges Bestehen titulieren. Das Fest begann am Dienstagabend mit einer würdigen Messfeier in der Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit, zelebriert von Präses Pfarrer Dr. Johann Tauer, Konzelebrant war Pater Georg. Mit einfühlsamen Weisen begleitete das Musikensemble „Vielsaitigkeit Grafenwiesen“ den Gottesdienst. Das Amt der Lektorin übernahm die erste Vorsitzende Martina Wiesmeier.

Pfarrer Tauer konnte neben 40 Frauenbundmitgliedern auch die Bezirksvorsitzende Lisa Amberger willkommen heißen. In seiner Ansprache ging er auf den heutigen Namenstag von Apostel und Evangelisten Matthäus ein, mit dem die Frauenbundfeier zusammenfiel. Er stellte heraus, dass der Frauenbund Gottes mütterliche Seite in der Kirche zum Ausdruck bringt und somit die Frau göttliche Mittlerin ist. Der hiesige Frauenbund dient der ganzen Kirche in Grafenwiesen. Er zitierte den Ausspruch vom damaligen BGR Pfarrer Karl Schmid: „A Pfarrer ohne Frauenbund is a armer Hund“. Der Frauenbund lässt den Pfarrer nicht im Stich. Für die 40 Jahre in der Pfarrei sagte er herzlich Vergelt‘s Gott und wünschte für die Zukunft alles Gute.

Vor dem Gloria segnete der Geistliche die neue Frauenbundkerze. In den Fürbitten beteten die Frauen im Gedenken für die Mitglieder, die im Jahr 2020 und 2021 verstorben sind: Maria Zweier, Therese Fischer, Maria Amesberger, Christa Köppl, Monika Gogeißl. Für jede Verstorbene entzündete Vorstandsmitglied Sabine Sturm eine Kerze.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Frauenbundmitglieder mit den zwei geistlichen Herren in der Pension von Carola Kolbeck, um gemeinsam das Mahl einzunehmen. Die Wirtin, selbst Mitglied, hatte mit ihrer Familie ein köstliches Essen zubereitet.

Martina Wiesmeier eröffnete im Anschluss gekonnt und ihrem legeren Slogan die Ehrung aller Anwesenden und rief gruppenweise, beginnend mit den Gründungsmitgliedern, in der Folge aufgeteilt im Zehnjahresschnitt zur Aufstellung zum Erinnerungsfoto auf. Das Erinnerungsgeschenk, ein Holzbild mit eingebrannten Daten, wählten die Vorstandsdamen anstelle einer Anstecknadel. Diese Überraschung ist gelungen und löste bei allen eine große Freude aus.

Bezirksvorsitzende Lisa Amberger gratulierte dem Verein von ganzem Herzen und überreichte an die Vorsitzende ein Präsent. Ausführlich stellte sie den Charakter der Frauen zur damaligen Zeit positiv heraus. Nach dem Dank der ersten Vorsitzenden an Pfarrer Tauer, Pater Georg und Lisa Amberger entwickelte sich eine rege Diskussion über die Erhöhung der Beiträge. Martina Wiesmeier und Lisa Amberger konnten dazu die notwendigen Aufklärungen geben.

Lobende Worte für die Frauen kamen zum Schluss von Pfarrer Tauer. Er zählte einiges auf, was der Frauenbund trotz Corona alles geschaffen hatte. Er meinte, man muss schauen, wie es weiter geht. Er muss beispielsweise mit den Gremien überlegen, wo die Kirche bei der Renovierung gehalten werden kann. Außerdem stellt für ihn die Mesnersuche ein weiteres Problem dar. Bei einem gemütlichen Beisammensein klang die Frauenbundfeier aus. (hwp)

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