Grafenwiesen begeht Fronleichnam
Grafenwiesen beging am vergangenen Donnerstag Fronleichnam. Leider musste am Vorabend – wie sonst üblich – der traditionell durchgeführte Fackelzug von Feuerwehr und Spielmannszug durch den Ort entfallen, da sich nicht genügend Spielleute einfanden.
Den Kirchenzug am Fronleichnamstag jedoch führte der Spielmannszug an und geleitete die Gläubigen von der Dorfmitte hinauf zur Pfarrkirche. Monsignore Dr. Johann Tauer stellte eingangs unter anderem fest, dass man unter „Eucharistie“ die größte Liebe verstehe, die Jesus gekannt hat. Sie ist das, was er am Gründonnerstag begonnen und am Karfreitag vollendet hat. Jesus bleibt bei uns alle Tage, das tut er in der Eucharistie.
Franz Amesberger, Stefan Berzl, Franz Mühlbauer und Franz Schamberger trugen den Baldachin, unter dem Monsignore Tauer das Allerheiligste in der Monstranz durch die Ortschaft mitführte. Der Prozession schlossen sich der Spielmannszug, der Trachtenverein Regentaler, die Feuerwehren Grafenwiesen und Voggendorf, der Katholische Frauenbund Zweigverein Grafenwiesen, die MMC, die beiden stellvertretenden Bürgermeister sowie die Gemeinde-, Pfarrgemeinde- und die Kirchenräte an. Das Amt des Vorbeters übernahm PGR-Sprecher Joachim Bauer.
An den drei aufgestellten, herrlich geschmückten Außenaltären der Familien Norbert Greisinger, Irmgard Perlinger-Wielgosz und Alois Nirschl wurden von Lektoren die entsprechenden Evangelien und Fürbitten gebetet. Die Trachtenkinder streuten zur Freude des Priesters jeweils Blumen. An jeder Station erteilte Pfarrer Tauer den eucharistischen Segen. Die gesangliche Gestaltung lag – wie auch im Gotteshaus – in den Händen von Joachim Bauer, die Lieder untermalt von Josef Ritzenberger und Rudi Kolbeck. An der vierten Station in der Pfarrkirche sprach der Geistliche allen Helfern und Teilnehmern ein herzliches Dankeschön aus.
Nach der feierlichen kirchlichen Handlung ging es hinunter zum Kirtabaum auf den Dorfplatz, auf dem Martina Wiesmeier, Josef Dachs und Martin Kolbeck bereits eine kleine Bewirtung mit Würsteln, Getränken, Kaffee und Kuchen vorbereitet hatten. Den Erlös hieraus erhalten die Dorfvereine. (hwp)