Beeindruckende »Nacht der Lichter«

»Komm, lass und Brücken bauen ...« war das Motto
»Komm, lass und Brücken bauen ...« war das Motto

Anhaltenden Applaus gab es am Sonntagabend in der Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit für den Pfarrgemeinderatssprecher Joachim Bauer - und einige seiner Mitglieder -, der für die Gestaltung der eucharistischen Anbetung „Nacht der Lichter 2024“ verantwortlich zeichnete. Die Veranstaltung lief unter dem Motto „Komm, lass uns Brücken bauen“. Dabei wechselten Texte, Lieder, Stille und Gebet in der Betrachtung des Lichtes. Auf dem Bildschirm war das Bild einer Brücke sichtbar, während man Meditationsmusik mit Bachgeplätscher hören konnte. Gleichzeitig war das Allerheiligste in der Monstranz ausgesetzt.

Als Mitwirkende ließen sich Joachim Bauer, Magdalena Kolbeck, Annemarie Dachs, Jeanette Nagler und Kinder in die Pflicht nehmen. Die vorgetragenen Texte handelten vom „Brückenbau“. Sie wurden untermalt von Meditationsmusik auf dem Klavier von Joachim Bauer.

Der Einstiegsimpuls von Magdalena lautete: „Guter Gott, du hast uns deinen Sohn Jesus gesandt, damit er eine Brücke sein kann, über die wir dich erreichen können“. Und weiter: Komm, lass uns Brücken bauen, Brücken zwischen dir und mir, und wenn wir einander trauen, wird aus dir und mir ein WIR.

In der Lesung stellte Joachim unter anderem dar, dass Brücken Verbindung schaffen. Brücken überwinden Hindernisse, bringen uns weiter und ermöglichen es, neue Erfahrungen zu machen. Er erzählte dazu eine Geschichte zwischen einem Kind und einem alten Brückenbauer. Demnach sei es leicht, Brücken aus Beton und Stahl zu bauen, andere Brücken sind viel schwieriger. Ich möchte eine Brücke bauen – von der Gegenwart in die Zukunft, also von einem zum anderen Menschen, von der Dunkelheit in das Licht, von der Traurigkeit zur Freude. Ich möchte eine Brücke bauen von der Zeit in die Ewigkeit, über alles Vergängliche hinweg, so der Brückenbauer. Das aufmerksame Kind hörte zu und malte für den Mann einen bunten Regenbogen. Jeanette erklärte dazu die einzelnen Regenbogenfarben, wobei es die Themen Versöhnung, Respekt, Gemeinschaft, Hoffnung, Gerechtigkeit, Frieden und Liebe betraf. Aus dem Meditationstext der Kinder ging hervor, wozu wir Brücken brauchen.

Annemarie Dachs sagte, Brücken gibt es viele, große und kleine, wir überqueren sie häufig. An größeren Brücken stößt man manchmal auf eine Heiligenfigur, wie beispielsweise auf Johannes Nepomuk, den Brückenheiligen. Der Legende nach wurde er von der Prager Karlsbrücke ins Wasser gestürzt und ist daher oft an vielen Brücken zu finden. In unserem Zusammenleben brauchen wir auch Brücken zueinander. Brücken, die Streit überwinden und aus Fremden Freunde werden lassen. Vielleicht kann das heutige Thema „Brücken“ ein Anlass zum Nachdenken sein, an welchen Brücken ich selbst bauen könnte.

Die Veranstaltung rührte die meisten Mitfeiernden und ein riesengroßes Dankeschön galt allen Mitwirkenden und schließlich auch den Mitfeiernden. Abschließend erteilte Pfarrer Tauer den eucharistischen Segen. (hwp)

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