Erntedankfest in Grafenwiesen

Der Erntealtar im Jubiläumsjahr (Foto: J. Bauer)
Der Erntealtar im Jubiläumsjahr (Foto: J. Bauer)

Beim Betreten der Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit in Grafenwiesen am vergangenen Sonntag stach der wunderbare Kirchenschmuck den Gottesdienstbesuchern   als erstes ins Auge. Juliane Bauer hatte wie immer - an diesem Sonntag jedoch im Besonderen - Hand angelegt, so dass man gleich wusste, dass hier Erntedank gefeiert wird.

Pater Georg ging im Tagesgebet darauf ein, dass uns Gott viele Gaben schenkt. Dinge, die wachsen und gedeihen, wie auch unsere Fähigkeiten und Talente. Er möge uns helfen, dass er das, was er uns anvertraut hat, beschützen und wachsen lassen möge. In der Feier des heutigen Erntedankfestes denken wir daran, dass wir alle Gaben von Gott erhalten. Darum wollen wir an diesem Tag „Danke“ sagen. Wir überlegen, welche Gaben es sind und was sich die Gaben wohl für Gedanken machen würden, falls sie es könnten. Wir haben uns oft schlecht gegenüber der Umwelt und den Mitmenschen verhalten. Wir haben Wasser verschwendet, unseren Müll einfach liegengelassen und weggeworfen und haben das, was wir haben und die Menschen, die mit uns gehen, nicht wertvoll genug geschätzt. Bitten wir Gott um Vergebung, dass wir oft nicht daran gedacht haben, was uns Sonne, Wasser, Erde und Früchte geben.

Es folgte eine Erzählung durch Anna-Lena Breu und einem Kind, die von einem kleinen Wassertropfen handelte, der auf die Reise ging und freudig wieder zu seiner Familie zurückkehrte. Die Kinder lauschten gespannt dem ganzen Inhalt. Oft haben wir vergessen, Gott für all seine Gaben zu danken. In einem Sprechspiel durften sieben Kinder darüber informieren, zu was Wasser alles gebraucht wird. Aus den Fürbitten ging hervor, dass wir das Wasser des Lebens sind. Der beeindruckende Gottesdienst wurde von Joachim Bauer an der Orgel und am E-Piano mit Volksgesang und rhythmischen Liedern musikalisch umrahmt.

In der abschließenden Meditation dachten die Gläubigen in Stille über die gesprochenen Worte des Priesters nach. Der Inhalt lautete: Wir danken der Erde und dem Himmel, wir säen den Samen und schauen zu wie die Hirse wächst, wir schneiden die Hirse und tragen sie nach Hause, wir schütten die Hirse auf dem Dorfplatz aus, wir stampfen alle zusammen die Hirse, wir kochen gemeinsam den Hirsebrei, wir freuen uns, essen und feiern zusammen. (hwp)

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