Auf dem Weg sein
Gut besucht war am vergangenen Montag der Gottesdienst zu Dreikönig; schließlich segnete an diesem Tag Pater Georg – wie in ländlichen Gegenden überall – den Weihrauch, die Kohle, die Kreide und das Dreikönigswasser. Die anwesenden Ministranten verliehen mit ihren bunten Gewändern dem Kirchenraum eine besondere anheimelnde Note.
Pater Georg hob in seiner Predigt besonders die Themen „Auf dem Weg sein“ und „Auf der Hut sein“ hervor. „Auf der Hut sein“ bedeutet „besonders achtgeben“.
Die drei Weisen machen sich also auf den Weg nach Jerusalem mit der Botschaft, dass in Judäa etwas geschehen ist. Die drei haben den Stern gesehen. In Jerusalem haben den Stern alle übersehen. Pater Georg weiter: Machen wir uns mit den drei Weisen mit auf den Weg nach Bethlehem, damit auch wir Weise werden für das Licht, das in diesem Leben steckt. Wir begegnen Jesus, dem Licht der Welt; wir werden dabei immer neu zum Entdecker werden. Darum machen sich unsere Sternsinger auf den Weg, diese Botschaft in die Häuser zu tragen.
Die Sternsinger mussten damals auf der Hut sein, manche meinten, sie seien zu jung und wieder andere glaubten, für diesen Weg ist die Zeit zu schade. Auf der Hut sein, das heißt auch „für unser Leben“. Ebenso auf der Hut sein vor Herodes, der uns benutzen will und auch vor denen, die uns das Licht rauben, weil es ihnen um alles geht, aber nicht um unser Glück.
Abschließend erteilte Pater Georg beim Auszug allen Gläubigen den eucharistischen Segen. Jeder Kirchenbesucher konnte sich danach mit Weihwasser aus dem aufgestellten Bottich bedienen. (hwp)