Pfarrei feiert das Ostertriduum 2022

Die Lichtfeier bei der Osternacht
Die Lichtfeier bei der Osternacht

Viele Christen feierten in Grafenwiesen, wie in den meisten katholisch geprägten Orten, die Liturgie vom Leiden, Sterben und der Auferstehung des Herrn. Am Gründonnerstag zelebrierte Pfarrer Tauer den Gottesdienst und erklärte den Erstkommunionkindern in einer verständlichen Art und Weise die Einsetzung des Altarsakramentes vor rund 2000 Jahren. Im Zuge dieser Messfeier erhielten sie aus der Hand des Priesters und Eva-Maria Simmel die Kommuniongewänder und gesegneten -kreuze. Zum Gloria verstummten die Glocken bis zur Auferstehungsfeier in der Osternacht. Dafür kommen die Karfreitagsratschen zum Einsatz. Danach trug Pfarrer Tauer mit den Ministranten den Leib des Herrn in den Tabernakel am rechten Seitenaltar. Bis zur Osternacht brennen die Kerzen auch nur an diesem Altar. Die Kirchenbesucher hatten dann die Möglichkeit zur Teilnahme an Ölbergandachten bis ca. 21.30 Uhr, gehalten von den Frauen des Frauenbundes und anschließend von der MMC. Die Lesung am Donnerstag hielt Erna Aschenbrenner, für den Gesang waren Joachim Bauer und Annemarie Dachs zuständig.

Der Karfreitag begann mit einem Kreuzweg durch das Dorf. An jeder Station lasen die jeweiligen Familienmitglieder aus der Gebetsvorlage, den Rest der Gebete übernahmen Angehörige des Pfarrgemeinderates. Pater Georg führte durch den kompletten Kreuzweg. An den einzelnen Stationen wurde eine Strophe des Kreuzwegliedes gesungen und während der Prozession der Barmherzigkeitsrosenkranz gebetet. Die Feuerwehr sicherte den Zug durch das Dorf, Franz Amesberger trug die Lautsprecheranlage. Die einzelnen Stationen waren in der Kirche, bei den Totenbrettern, bei den Familien Schedlbauer, Pongratz, Steger, Schamberger, Späth, Bauer, Kleinert und Krupitschka, beim Feuerwehrgerätehaus und beim Kindergarten sowie beim Friedhofskreuz. Als Kreuzträger fungierte Martin Kolbeck. Der Kreuzweg, an dem rund 50 Gläubige teilnahmen, endete in der Pfarrkirche. Der Nachmittag begann mit einer Einführung in die Liturgie des Karfreitags. Nach den großen Fürbitten, von denen in diesem Jahr elf gebetet wurden (eine davon für die Ukraine) legten die Gläubigen Blumen zur Kreuzverehrung nieder. Den Höhepunkt der Heiligen Tage erlebten die Gläubigen in der Feier der Osternacht am Karsamstag. Die festliche Einleitung der Osternacht begann mit der Lichtfeier (Steckerlweihe) am Friedhofseingang. An diesem Feuer entzündete Pfarrer Dr. Johann Tauer auch die Osterkerze. Beim Einzug in die Kirche gaben die Ministranten das Osterlicht unter dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ an die Gläubigen weiter. Der Pfarrer stimmte die Besucher mit dem Exulte auf die Ostertage ein. Den Lektorendienst übernahmen in der Osternacht Martina Wiesmeier, Gaby Amann und Renate Amesberger.

Den Abschluss des Ostertriduums bildeten der Auferstehungsgottesdienst am Ostersonntag und die Pfarrmesse am Ostermontag. Wie Pater Georg am Sonntag unter anderem ausführte, ist jeder Tag ein Geschenk, für das man dankbar sein sollte. Kein Tag ist verloren, und wenn er noch so schnell vorübergeht. (hwp)

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