MMC-Konvent - der Welt fehlt es an Weisheit
Am letzten Sonntag im August fanden sich die Sodalen der Pfarrei Grafenwiesen zum MMC-Konvent in der Kirche Heiligste Dreifaltigkeit ein. Die Teilnehmerzahl der Mitglieder ließ allerdings zu wünschen übrig. Pater Josef Schwemmer vom Kloster Cham, zugleich Präses, zelebrierte zunächst den Gottesdienst und stellte das Jahresthema „Anbetung, Dank und Ehre“ vor. Schon in der Sodalen-Post hatte Pater Schwemmer dazu hinführende Gedanken formuliert. Für die Predigt wählte er das Thema vom heutigen Evangelium „Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden…“
Im Anschluss an die Heilige Messe lud der Präses zum diesjährigen Konvent in das Pfarrheim ein. Obmann Joachim Bauer begrüßte die Anwesenden, vor allem Pater Josef Schwemmer und bat um ein kurzes Totengedenken für die im letzten Jahr verstorbenen Sodalen Adolf Mühlbauer, Alfred Brunhofer und Josef Pritzl.
Nicht aufgeben, sondern unseren Beitrag leisten an unserem Platz: „Anbetung, Dank und Ehre“, mit diesem Satz leitete Pater Schwemmer die Diskussion im Pfarrheim ein. Weil Gott ewig ist und ihm die Engelheere huldigen, so sollen auch wir dies tun. Weil in allen Geschöpfen und Kreaturen seine Stärke und Liebe sich zeigt, sollen auch wir deshalb das aufmerksam wahrnehmen und würdigen.
In seinen weiteren Ausführungen führte Präses Josef Schwemmer aus, wie Papst Pius II. damals äußerte: Der Welt fehlt es an Weisheit. Die Welt übersieht Gott, leugnet ihn, schweigt ihn tot und meint, dass der Mensch selbst es besser kann! Damit stößt die Welt an ihre Grenzen! Die Welt ist nicht ohne Gott und nicht gegen Gott zu retten, sondern nur mit ihm und seiner „Gebrauchsanweisung“: Umkehr zur Wahrheit!
Nur in Anerkennung Gottes kommen wir auf Wege, die Zukunft haben und zu dieser Sicht kommen wir nur mit ihm, in Anbetung vor ihm, im Hören auf sein Wort, durch seinen Heiligen Geist! Die Empfehlung von Präses Schwemmer: Sonntag für Sonntag Gottes Wort hören, die Woche über auf uns wirken und in der Anbetung uns die Augen öffnen lassen und so gestärkt durch sein Brot des Lebens unseren schwierigen Weg durch die schwierige Zeit gehen zu können. Nicht aufgeben, sondern anbetend bestehen!
Das Fazit des Konvents: So wie Petrus Pavlicek, ein Franziskaner, die Russen „wegbeten“ wollte, so sollen wir heute unsere Probleme „wegbeten“! Pater Petrus leitete den Rosenkranz-Sühnekreuzweg (gegründet 1947) bis zu seinem Tod. Er wurde in der Wiener Franziskanerkirche begraben. (hwp)