Ein Wiedersehen mit Peter Chettaniyil
Freude über Freude! Nach zwei Jahren hat es endlich funktioniert! Der langersehnte Wunsch vieler Pfarrangehörigen aus Grafenwiesen ging nun nach der Corona-Pandemie in Erfüllung. Der in der Bevölkerung überaus beliebte Pfarrvikar war am Donnerstag zu Besuch bei seinen damaligen Schützlingen im Wirkungskreis in Grafenwiesen. Viele „alte Bekannte“ aus der Pfarreiengemeinschaft Rimbach-Grafenwiesen-Zenching säumten zum Empfang die Schönbuchener Straße zur Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit. Aus den Reihen der Gläubigen konnte man öfter den Satz hören „O mei unser Pfarrer, ist das schön“!
Der katholische Frauenbund Zweigverein Grafenwiesen hatte die vorbereitenden Arbeiten für den Empfang des Geistlichen übernommen. Der Verein sorgte auch für die Bewirtung im Pfarrgarten und im Pfarrheim.
Ein vollbesetzter Omnibus mit Mitgliedern des KDFB-Zweigvereins Großköllnbach begleitete den Priester auf seiner Tour nach Grafenwiesen. Wie er bei seiner Begrüßungsansprache ausführte, ist ihm Grafenwiesen zu seiner zweiten Heimat geworden. Lauthals verkündete er: Es vergehe kein Tag, an dem er nicht mit viel Freude an Grafenwiesen und seine Menschen denke. Inzwischen hat er auch in der Pfarrei Pilsting-Großköllnbach eine weitere Heimat gefunden.
Die anschließende Andacht, die Texte stammen überwiegend aus der Hand von Fritz Ihmig, trug die Überschrift „Aus Samenkorn wächst Hoffnung“. Mitglieder des KDFB-Zweigvereins Großköllnbach übernahmen das Lesen der Texte. Zur Einführung heißt es darin, dass aus dem Samenkorn gleichzeitig ein wichtiges Lebensmittel wächst, das Brot. Jahrtausendelang galt ein Stück Brot als etwas Besonderes. Heutzutage jedoch erscheint es uns häufig nur noch als „Belagunterlage“. Dennoch begleitet Brot den Menschen durch sein ganzes Leben. Bei den einfachen Leuten galt Brot als eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Schließlich steckt hinter jedem Stück Brot Gott selbst.
Die Lesung bezog sich auf das Gleichnis vom Sämann. In der Meditation hierzu ging es um zwei Pflüger, nämlich um zwei Brüder, der eine arm und der andere reich. Das Gespräch zwischen den Beiden endete dahingehend, dass der Arme zum Reichen sagte: Siehst Du Bruder, als wir gepflügt haben, ist Gott selbst zu uns gekommen. Nur dort auf dem Weg, wo er deinen Acker überquert hat, wächst üppiger Roggen, und wo er nicht auf ihn getreten ist, dort wächst nichts. Die Anwesenden lauschten in aller Stille der im Dialog vorgetragenen Deutung zur Lesung und ließen ihre Gedanken entsprechend kreisen.
Pfarrvikar Peter sprach am Ende des gemeinsam gesprochenen Dankgebetes das Segensgebet und spendete allen Anwesenden den Segen.
Nach der feierlichen ‚Andacht waren die Besucher in der Pfarrkirche zu einer Kirchenführung mit Joachim Bauer eingeladen, während Mitglieder vom KDFB-Zweigverein Grafenwiesen die Tische für die anschließende Bewirtung der Gäste deckten. Danach trafen sich dort die Mitglieder aus Grafenwiesen, Rimbach und Zenching mit den Gästen aus Großköllnbach zu einem regen Gedankenaustausch mit gemütlichem Beisammensein.
Für Pfarrvikar Peter und den KDFB-Mitgliedern wird dieser Tag lange in guter Erinnerung bleiben. Und schon hofft man in Bälde auf ein nächstes Wiedersehen. (hwp)