Abschied vom Jahr 2022
Der Silvester-Gottesdienst in Grafenwiesen ist als Weihnachts-Oktavtag am 1. Januar der Gottesmutter Maria gewidmet. Die Katholische Kirche feiert ihn als Weltgebetstag für den Frieden. „Der Friede ist ein kostbares, aber auch zerbrechliches Gut“, so die Einführungsworte von Monsignore Pfarrer Dr. Johann Tauer. Der Männer-Viergesang mit Joachim Bauer, Rudi Kolbeck, Josef Ritzenberger und Anton Simeth führte musikalisch durch die Messe, die erfreulicherweise sehr gut besucht war.
In seinen Ausführungen ging Pfarrer Tauer auf den Ursprung des Jahreswechsels im Dezember ein. „Ist der Jahreswechsel für uns noch ein christliches Ereignis?“, so seine Frage. Wenn man die Silvesterferien betrachtet, dann werde darin nicht an Gott erinnert. Dabei wäre das Gebet, besonders um den Frieden in der Welt, wichtiger denn je. Viele Menschen können aber nicht mehr beten, viele sind aus der Kirche ausgetreten. Wie Maria sollten wir unsere Anliegen im Gebet zu Gott bringen, damit er schützend seine Hand über uns lege.
„Gott, gib allen deinen Segen“, damit begann die Rückschau auf das vergangene Jahr in der Kirchengemeinde Grafenwiesen. Demnach empfingen neun Kinder das Sakrament der Taufe, neun Kinder gingen erstmals zum tisch des Herrn, 27 Menschen traten aus der Kirche aus, 21 wurden von dieser Welt abberufen, ein Paar trat in den Bund der Ehe ein. Erinnert wurde an alle jungen Christen aus der Pfarrei, die gefirmt wurden. Für den am Silvestertag verstorbenen Papst Benedikt XVI. betete das Volk gemeinsam ein Vaterunser.
Zum Schluss wünschte Pfarrer Tauer den Gottesdienstbesuchern ein glückliches und friedvolles Jahr 2023. (hwp)